50 Jahre Roth in Wolfgruben
Vom zwei-Mann-Betrieb zum anerkannten Systemanbieter
Fünf Jahrzehnte Kompetenz in Kunststoff: Die rund 140 Beschäftigten von Roth Plastic Technology haben mit ihren Partnerinnen und Partnern sowie Gästen der weiteren Roth Unternehmen das 50-jährige Bestehen des Standorts gefeiert. Roth Plastic Technology hatte zur Jubiläums-Weihnachtsfeier in die Aue Eventhalle nach Biedenkopf eingeladen, den musikalischen Rahmen bildete die „Roth Band“.
Mit allen Beschäftigten und deren Partnerinnen und Partnern wurde das Jubiläum des Standorts Wolfgruben feierlich gewürdigt.
Für die Geschäftsleitung der Roth Industries Unternehmensgruppe beglückwünschten Christin Roth Jäger und Dr. Anne-Kathrin Roth die gesamte Belegschaft und bedankten sich auch im Namen der Gesellschafterfamilie Roth für das Engagement der Beschäftigten. „Von Anfang an ging es darum, mit kreativen Ideen, handwerklichem Können, mit technischem Know-How und hohem Sachverstand einen Mehrwert zu schaffen“, sagte Christin Roth-Jäger, „Mehrwerte für Kunden innerhalb der Roth-Welt, also andere Roth Gesellschaften, und zunehmend auch für externe Kunden.“ Sie hob die erfolgreiche Entwicklung des Standorts und der Roth Plastic Technology hervor: „Von Wolfgruben aus werden Unternehmen beliefert, deren Namen wir alle kennen und die seit Jahrzehnten für Qualität stehen“, so die geschäftsführende Gesellschafterin.
Geschenke und Glückwünsche von der Gesellschafterfamilie mit (von links) Christin Roth-Jäger, Heike Roth, Manfred Roth und Dr. Anne-Kathrin Roth an die Verantwortlichen von Roth Plastic Technology mit Sebastian Herrmann, Jörg Csellner und Christian
Nicht nur einzelne Produkte, sondern Systeme und Services anbieten
Der Gesamtverantwortliche für den Standort Wolfgruben, Sebastian Herrmann, griff den Faden auf: „Wir sind zu Recht stolz darauf, dass sich Roth Plastic Technology im Laufe der Zeit zu einem namhaften, gefragten Systemanbieter entwickelt hat, der nicht nur einzelne Kunststoffprodukte, sondern Lösungen anbietet.“ Der Standortleiter blickte in seiner Rede zurück auf die vergangenen fünf Jahrzehnte und beleuchtete dabei Meilensteine in der Entwicklung der Kunststoffverarbeitung sowie des Unternehmens Roth in Wolfgruben.
Mit zwei Mann gestartet
Im Jahr 1974 wurde das Unternehmen als reiner Werkzeugbau mit zwei Mitarbeitern und einer Fertigungsfläche von 300 Quadratmetern gegründet. Es spezialisierte sich auf die Herstellung von Formen für die Kunststoffverarbeitung. 1990 erweiterte sich die Tätigkeit um Kunststoffspritzguss mit der Übernahme der Firma Richter aus Gladenbach, die in die innerhalb der Roth Gruppe bestehende Spritzgussfertigung integriert wurde. Mit diesem Schritt änderte sich auch der Name in „Roth Kunststofftechnik“ und in 2016 in „Roth Plastic Technology“, Produktion und Logistik am Standort Wolfgruben werden sukzessive ausgebaut.
Standort steht beispielhaft für Klimafreundlichkeit
„Innerhalb der Roth Gruppe gilt der Standort Wolfgruben immer wieder als leuchtendes Beispiel für Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit“, betonte die geschäftsführende Gesellschafterin Dr. Anne-Kathrin Roth. Der Standort ist bereits seit 2010 nach dem Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert: „Also zu einem Zeitpunkt, als noch kaum öffentlich über Nachhaltigkeit gesprochen wurde.“ Die Produktion in Wolfgruben erfolgt seit 2017 CO2 neutral, „auch das ist bemerkenswert für einen kunststoffverarbeitenden Betrieb“, bekräftigte auch Standortleiter Sebastian Herrmann. Mit dem „Roth Klimakreislauf“ und den unterschiedlichen Aspekten, die dort beleuchtet werden, setze das Team Maßstäbe innerhalb der gesamten Gruppe: „Das geht vom Recycling über das Einsparen von Ressourcen bis hin zu intelligenten Produkten für mehr Effizienz“, sagte der Gesamtverantwortliche.
Höhere Fertigungstiefe, mehr Service
Auch inhaltlich hat sich das Unternehmen zuletzt breiter aufgestellt. Durch die Inbetriebnahme von Beborstungs Maschinen – die übrigens von der Schwestergesellschaft Roth Composite Machinery in Burgwald hergestellt wurden – hat Roth Plastic Technology seine Fertigungstiefe erhöht und kann Kunststoff-Artikel wie beispielsweise Bürsten nun „fertig“ ausliefern. Im Bereich der Engineering-Dienstleistungen hat eine hauseigene Sparte mit Konstruktion und Entwicklung die Arbeit aufgenommen.
Die „Roth Band“, bestehend aus Musikerinnen und Musikern der Roth Unternehmen, hatte eigens für die Jubiläums-Weihnachtsfeier neue Stücke einstudiert.
„Viele gute Gründe, zuversichtlich in die nächsten 50 Jahre zu gehen“, davon ist die Unternehmerfamilie überzeugt. Auch im Namen der Geschäftsleitung der Unternehmensgruppe überreichte die Familie als Geschenk für die Beschäftigten eine kreisförmige Sitzgruppe, die in den Pausen zu mehr Austausch und Erholungsmöglichkeiten beitragen soll. Für den Betriebsrat übermittelte Dirk Stenger seinen Dank und gute Wünsche an die Belegschaft. Musikalische Glückwünsche kamen von der „Roth Band“ – Musikerinnen und Musiker der verschiedenen Roth Unternehmen, die eigens für die Jubiläumsfeier ihr Repertoire erweitert haben. So spielte die Formation zum ersten Mal Stücke von Queen und Marius Müller Westernhagen.