LONGi investiert 6,2 Milliarden Euro
Bau einer neuen Produktionsstätte für Solarzellen
Der Solarhersteller LONGi hat angekündigt, 6,2 Milliarden Euro in den Bau einer Produktionsstätte zu investieren, die jährlich 100 GW Solarwafer und 50 GW Solarzellen herstellen kann. Die neue Produktionsstätte wird voraussichtlich im dritten Quartal 2024 in Betrieb genommen und soll dann die weltweit größte Produktionsanlage für Solarkomponenten sein.
LONGi erklärte in einer Mitteilung an die Shanghaier Börse, dass die Entscheidung "im Einklang mit der zukünftigen Produktionskapazitätsplanung des Unternehmens" stehe.
"Diese Entscheidung hat zum Ziel, unseren Vorsprung bei Technologie und Produkten voll auszuspielen. Es ist davon auszugehen, dass das Projekt keine Auswirkungen auf unser laufendes Betriebsergebnis haben wird", so das Unternehmen.
LONGi hatte bereits im vergangenen Herbst neue Pläne für eine 10-GW-Fertigungsanlage für monokristalline Module angekündigt, mit der es seine Produktionskapazität ebenfalls erhöhen will.
Europa, ein wichtiger internationaler Markt für LONGi, wird im Jahr 2022 22 % seines Strombedarfs aus Photovoltaik und Windkraft decken und damit zum ersten Mal mehr als aus Gas. Es wird erwartet, dass insbesondere der EU-Solarsektor bis 2023 auf fast 54 GW anwächst.