Mehr Kreislaufwirtschaft und weniger CO2 im Reinigungsprozess
Die Richard Geiss GmbH auf der parts2clean: Mehr Nachhaltigkeit in der Metallentfettung
Wie mehr Nachhaltigkeit und ein kleinerer CO2-Fußabdruck in der Teile- und Oberflächenreinigung gelingen können, das zeigt die Richard Geiss GmbH vom 26. bis 28. September auf der parts2clean in Stuttgart. Der Lösemittelspezialist aus Offingen (Bayern) ist eines der europaweit führenden Unternehmen im Bereich des Lösemittelrecyclings. In Halle 10, Stand A37 präsentiert die Richard Geiss GmbH neben ihren bewährten Produkten für den Entfettungsprozess auch ihre jüngste Innovation für die Lösemittelüberwachung und -pflege: Cleanstab AS. Der Sumpfstabilisator sorgt bei modifizierten Alkoholen für Gleichgewicht im Lösemittelbad.
„Es freut mich ganz besonders, dass wir in diesem Jahr, nach einigen Jahren der Pause, wieder Teil der parts2clean sind“, erklärt Bastian Geiss, geschäftsführender Gesellschafter der Richard Geiss GmbH. „Noch mehr freut es mich, dass wir den Besucherinnen und Besuchern in diesem Rahmen eine absolute Neuheit präsentieren können: unseren Stabilisator Cleanstab AS für modifizierte Alkohole, den wir in unserem firmeneigenen Labor in Offingen entwickelt haben. Er ist die ideale Ergänzung zu unserem bereits bewährten Cleanstab S“, so Geiss weiter.
In den Destillationsanlagen der Richard Geiss GmbH werden die Lösemittel aufbereitet. Die Destillate erreichen dabei 100 Prozent der Originalware-Qualität.
Cleanstab AS
Cleanstab AS ist ein Sumpfstabilisator mit einem pH-Wert von 13,5 (bei 20°C) und wird in Reinigungsanlagen für die Oberflächenreinigung und Metallentfettung eingesetzt. Als Stabilisator für modifizierte Alkohole verringert er die Acidität des Lösemittels und hebt gleichzeitig den pH-Wert an. Denn ist das Lösemittelbad zu sauer, hat das negative Folgen: Sowohl für die gereinigten Teile als auch für die Anlage besteht Korrosionsgefahr.
Ein stabiles Lösemittelbad schont aber nicht nur Anlagen und die Bauteile, sondern auch den Geldbeutel und die Umwelt. „Durch eine regelmäßige Überwachung und eine Nachstabilisierung erhöht sich die Standzeit des Lösemittels. Wenn das Lösemittel weniger oft ausgetauscht werden muss, bedeutet das weniger Kosten für die Entfetter und weniger Altware und CO2 für die Umwelt“, ergänzt Bastian Geiss.
Nachhaltige Lösemittel in höchster Qualität
Bereits seit Jahrzehnten setzt die Richard Geiss GmbH auf den nachhaltigen Ansatz der Lösemittelrückgewinnung und des -recyclings. Das bayerische Familienunternehmen ist Spezialist für die Aufbereitung von Lösemitteln und deren Rückführung in ein funktionierendes Kreislaufsystem. Die Destillate erreichen dabei 100 Prozent der Originalware-Qualität und sparen jede Menge CO2-Emissionen. „Im Falle unseres Perchlorethylens GEISS PER liegt die CO2-Einsparung sogar bei rund 90 Prozent im Vergleich zu Frischware“, verdeutlicht Bastian Geiss.
Im Labor der Richard Geiss GmbH wird der kundenindividuelle Bedarf an Stabilisatoren für die eingesetzten Lösemittel ermittelt – so auch für den neuen Cleanstab AS.
Ob hochwertige Lösemittel-Rezyklate oder Frischware, Geiss setzt auch beim eigenen Energiemanagement auf Nachhaltigkeit. Bei gut einem Drittel der benötigten Heizenergie, beispielsweise für die Destillation und Aufbereitung von Altware, arbeitet das Unternehmen autark. Bei der Stromversorgung sind es sogar 60 Prozent. Durch Wärmerückgewinnung, regenerative Stromquellen und das Konzept „Waste to Energy“ spart die Richard Geiss GmbH rund 2.500 Tonnen CO2 im Jahr ein. „Unser nachhaltiges Energiemanagement wirkt sich somit auch positiv auf den CO2-Fußabdruck unserer Lösemittel aus“, verdeutlicht Geiss.
Lohnreinigung
Thema am Messestand von der Richard Geiss GmbH (Halle 10, Stand A37) ist auch das Angebot der Lohnreinigung am Firmensitz in Offingen für die metallverarbeitende Industrie, wie Automobilzulieferer. Die Richard Geiss GmbH betreibt die eigenen Entfettungsanlagen mit hochreinen Rezyklaten, die in ihrer Qualität zu 100 Prozent der Frischware entsprechen. So können je nach Lösemittel zwischen 46 und 92 Prozent an CO2-Emissionen im Vergleich zur Herstellung von Frischware eingespart werden. Mit der Dienstleistung der Lohnentfettung startete die Richard Geiss GmbH bereits im Jahr 2012; 2016 folgte die Neuinvestition in Höhe von über zwei Millionen Euro in eine 800 m2 große Halle und eine neue High-End-Entfettungsanlage. Seither boomt dieser neue Geschäftsbereich so, dass das Unternehmen 2019 eine zusätzliche Teilereinigungsanlage in Betrieb nahm.
„Mit unserer Rundum-Dienstleistung bei der Entfettung haben wir den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Kunden können sich auf perfekt gereinigte Teile freuen und über absolute Prozesssicherheit. Wir kümmern uns von A bis Z um den reibungslosen Ablauf“, erklärt Bastian Geiss.