Mit Wärmepumpe von neuen KfW-Konditionen profitieren

Mit der richtigen Technik gibt’s mehr Geld – und damit Pluspunkte beim Kunden

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Bildquelle: Stiebel Eltron

Frank Röder, Leiter Anlagenplanung Stiebel Eltron

Klimaschutz ist insbesondere in der Gebäudeheizung entscheidend. Grund genug für die Politik, umweltfreundliche Wärmeerzeugung zu unterstützen. Schon bisher werden effiziente Gebäude von der KfW mit attraktiven Finanzmitteln gefördert. Seit dem 01.07.2021 gibt es allerdings deutlich mehr Geld, wenn erneuerbare Energien genutzt werden – wie mit einer Wärmepumpe als Heizsystem. Auch neu: Die Förderung gibt es nicht nur als Tilgungszuschuss bei Inanspruchnahme eines Kredits, sondern alternativ als direkten Zuschuss, wenn man gar keinen KfW-Kredit in Anspruch nimmt. Mehr dazu im Gespräch mit Frank Röder, dem Leiter der Anlagenplanung bei Stiebel Eltron.

Seit dem 01.07.2021 erwartet die Branche noch attraktivere KfW-Programme für Gebäude, die mehr erneuerbare Energien einkoppeln. Was hat sich geändert?

FR: Es wurden zusätzliche Effizienzhaus-Kategorien eingeführt: KfW 55 EE und KfW 40 EE. Für die EE-Einstufung müssen mindestens 55 Prozent der Wärme im Gebäude aus erneuerbaren Energien kommen. Diese Bedingung wird mit einer Wärmepumpe als Heizsystem in der Regel immer erfüllt. Gab es für die Errichtung eines KfW-55-Hauses ohne EE-Einstufung bisher 18.000 Euro bei einem maximalen Kreditrahmen von 120.000 Euro, so sind es seit dem 01.07. für ein Effizienzhaus 55 EE attraktive 26.250 Euro – und zwar entweder als direkte Förderung oder als Tilgungszuschuss, wenn ein Kredit in Höhe von 150.000 Euro bei der KfW aufgenommen wird. Einen noch größeren Effekt haben die neuen Bedingungen beim KfW-40-EE-Standard. Hier gibt es sogar 33.750 Euro Förderung statt 24.000 Euro für die Nicht-EE-Variante – ein stattliches Plus von rund 40 Prozent.

Klingt gut. Wie plane ich ein KfW-Effizienzhaus, ohne dass der Bauherr finanziell hintenüberfällt?

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Bildquelle: Stiebel Eltron

FR: Das Referenzgebäude aus der bisherigen EnEV darf ja schon länger nicht mehr gebaut werden. Der Planer muss also sowieso ran. Mit fossiler Heiztechnik und diversen ergänzenden Maßnahmen ein genehmigungsfähiges Gebäude zu planen, ist nicht ratsam: Das ist relativ aufwendig und teuer. Wesentlich einfacher ist es, mit zeitgemäßer, zukunftssicherer umweltfreundlicher Technik ins Rennen zu gehen. Schon mit dem Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe lassen sich die Vorgaben weitestgehend erfüllen. Wenn dann noch die Gebäudehülle entsprechend ausgeführt wird, erreiche ich problemlos den KfW-55-EE- oder KfW-40-EE-Standard. Dabei sind die Fördergelder voraussichtlich höher als das Mehrinvestment für das bessere Gebäude.

Heißt, der Bauherr macht sogar Plus unterm Strich?

FR: Das ist absolut möglich. Er gewinnt quasi Mittel, um sein Haus zusätzlich aufzuwerten. Und, ganz wichtig: Der Planer konzipiert von Anfang an ein höherwertiges und garantiert zukunftssicheres Gebäude, mit einem über Jahre hinweg geringeren Energiebedarf. Ein Gebäude, das dem Klimaschutz Rechnung trägt. Das verleiht nicht nur dem Bauherrn ein gutes Gefühl. Innovative Technik ist auch für den Planer ein perfektes Aushängeschild.

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Architekten, Planer und Haushersteller aufgepasst: Mit der richtigen Technik gibt’s mehr Geld – und damit Pluspunkte beim Kunden.

Inwiefern hilft der GEG-Systemberater im Planungsprozess?

FR: Wir haben dieses Tool entwickelt, um schnell den Effekt verschiedener Maßnahmen im Blick zu haben. Mehrere hundert Varianten des Energieausweises lassen sich damit simulieren. Wenn der Bauherr also fragt: „Wie bekomme ich denn nun die Förderung?“, kann der Planer noch im Gespräch die optimale Technik empfehlen. Ein Plus für beide Seiten.


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