Ritter Energie ist jetzt Millionär

Der millionste CPC-Spiegel lief vom Band

„Ich wär‘ so gerne Millionär …“ – das kann die Ritter Energie und Umwelttechnik GmbH in Bezug auf die eigene Produktion nun mit Fug und Recht behaupten. Im Werk in Dettenhausen lief der millionste CPC-Spiegel vom Band. Die Spiegel sind die Grundlage für die hervorragende Effizienz der eigenen Solarthermie-Röhrenkollektoren. Sie werden unter den Röhren des Kollektors platziert und lenken die Sonnenstrahlen immer in deren Zentrum. Nicht nur bei voller Sonneneinstrahlung, sondern auch bei tiefstehender Sonne und bei diffusem Licht fangen sie die Strahlen ein. In der Röhre befindet sich reines Wasser als Wärmeträger. Es heizt sich auf und gibt die Wärme dank des Thermoskannen-Prinzips der Vakuumröhre nicht mehr nach außen ab. So sind selbst an Wintertagen deutlich höhere Erträge im Vergleich zu Flachkollektoren möglich. Die CO2-frei erzeugte Wärme steht dann für die Heizung oder die Warmwasserbereitung zur Verfügung. Die Vakuum-Röhrenkollektoren von Ritter Energie sind bei deutschen Haushalten unter dem Markennamen Paradigma bereits zehntausendfach installiert. Zudem sind sie Kern der Großanlagen von Ritter XL Solar, die im ganzen Land Industrieanlagen sowie Nah- und Fernwärmenetze mit 100 Prozent CO2-freier Sonnenwärme speisen.

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Bildquelle: Ritter Energie

Im ersten Schritt der Produktion wird das Rohmaterial, aus dem der CPC-Spiegel entsteht („Coil“), in die Maschine eingeführt.

Von der Haselnuss zur Sonnenenergie

Am Beginn der Erfolgsgeschichte der Solarthermie-Kollektoren von Ritter Energie steht die Nuklearkatastrophe in Tschernobyl. 1986 verstrahlte sie die Haselnussernte in der Türkei, aus der Ritter Sport die Nüsse für die Schokolade bezieht. Alfred T. Ritter spornte diese Erfahrung an, das Potenzial der unerschöpflichen und sauberen Energiequelle Sonne effizient nutzbar zu machen. Ende der 1980er-Jahre gab es im Bereich Heizen mit der Sonne lediglich einige „Bastlerangebote“. Die Idee war geboren, Solarthermie zum effizienten Heizsystem weiterzuentwickeln.

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Bildquelle: Ritter Energie

Auf dem Fließband werden die CPC-Spiegel geschnitten und gestanzt.

Von der Manufaktur zur modernen Produktionslinie

Gestartet ist die Produktion mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am ehemaligen Standort in Schönaich. In Form einer kleinen Manufaktur schraubten sie die Kollektoren noch auf Europaletten zusammen. Bald schon folgte dann der Umzug nach Dettenhausen, wo Ritter Sport eine große leere Halle zur Verfügung stellen konnte. Hier ist die Produktion heute noch angesiedelt und hat während der vergangenen Jahrzehnte deutlich an Fahrt aufgenommen. Produziert wird heute im One-Piece-Flow-Verfahren auf Fließbändern. Durch verbesserte Beschichtungstechniken und weitere neuen Materialien haben zudem auch die Solarthermie-Kollektoren im Laufe der Zeit an Effizienz gewonnen. Vor 20 Jahren konnte Ritter Energie etwa 140 CPC-Spiegel am Tag produzieren. Heute ist es mit 1.500 Stück mehr als zehnmal so viel. Moderne Strukturen, mit denen Ritter Energie nun die Produktion der zweiten Million CPC-Spiegel gestartet hat.

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Bildquelle: Ritter Energie

Fertige CPC-Spiegel. Nun können sie als Grundlage für die Solarthermie-Röhrenkollektoren eingesetzt werden.


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