Gestärkt in die Zukunft

Die Empur Produktionsgesellschaft mbH, Spezialist für Flächenheiz- und Kühlsysteme, geht gestärkt aus dem erfolgreich abgeschlossenen Schutzschirmverfahren (in Eigenverwaltung) hervor. Auf der Gläubigerversammlung wurde der Sanierungsplan einstimmig angenommen. Damit ist Empur wieder marktgerecht aufgestellt.

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Bildquelle: Empur GmbH

Der Sitz der Empur Produktionsgesellschaft mbH in Buchholz-Mendt

Im Juni 2023 waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie am Markt für Flächenheiz- und Kühlsysteme noch deutlich spürbar. Gestiegene Einkaufspreise, die nicht weitergegeben werden konnten, in Verbindung mit einem erhöhten Wettbewerbsdruck, brachten die Empur Produktionsgesellschaft mbH, die am Markt unter dem Markennamen Empur aktiv ist, in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Die Unternehmensleitung reagierte rechtzeitig. Das Unternehmen begab sich in ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung. Voraussetzung für die Einleitung eines solchen Verfahrens ist der Nachweis, dass das Unternehmen noch über ausreichende Liquidität verfügt. Zudem muss die Beurteilung eines Experten die Sanierungsfähigkeit des Unternehmens bescheinigen. Beide Punkte waren bei Empur gegeben.

Die Geschäftsführung hat die Restrukturierungs- und Insolvenzexperten Wirtschaftsprüfer Karsten Zabel von der RST HANSA GmbH in Essen und Rechtsanwalt Eric Coordes von der MÖNIG Wirtschaftskanzlei in Münster mit der Sanierung des Unternehmens beauftragt. Das Gericht hat Rechtsanwalt Holger Rhode zum Sachwalter des Verfahrens bestellt. Gemeinsam mit der Geschäftsführung wurde der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt.

Am 24. April 2024 wurde beim Amtsgericht Neuwied der von Empur vorgelegte Sanierungsplan den Gläubigern vorgestellt und erörtert. In einer Abstimmung entschieden sich die Gläubiger den Sanierungsplan anzunehmen und das Unternehmen zu erhalten.

Empur blickt positiv in die Zukunft. Das Schutzschirmverfahren wurde genutzt, um sich intern neu zu organisieren. Das Unternehmen präsentiert sich heute am Markt mit neuen Produkten und einer geänderten Marktausrichtung, um neue Zielgruppen zu gewinnen.

„Aufgrund unserer hochqualitativen Produkte konnten wir auch während des Verfahrens unsere Kunden weiter an uns binden und sind jetzt wieder in der Lage langfristig mit unseren Kunden weiterzuarbeiten“, sagt Geschäftsführer Eckert. „Wir haben die Instrumente eines Schutzschirmverfahrens genutzt, um das Traditionsunternehmen wieder marktgerecht und realistisch finanziert aufzustellen“, sagen Coordes und Rhode.


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25.04.2024
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